2016-Mediengipfel Lech: Heute startet die Diskussion um die Zukunft Europas


2016-Mediengipfel Lech: Heute startet die Diskussion um die Zukunft Europas

Vom 1. bis 3. Dezember 2016 setzen sich beim 10. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg prominente Redner kritisch mit der Zukunft Europas auseinander

Lech am Alrberg . Der Sicherheitsmythos innerhalb der europäischen Gesellschaft verglüht, der Populismus nimmt zu. Drei Tage lang widmen sich angesehene Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien beim 10. Europäischen Mediengipfel unter dem Leitthema „Unsere Zukunft in Europa – Potentiale einer neuen Risikogesellschaft“ den Wechselwirkungen von Populismus und Politik sowie der Rolle der sozialen Medien.

Der deutsche Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer wird den Jubiläumsgipfel am Donnerstagabend eröffnen – er liefert Einblicke zum Thema „Gesellschaft mit kleinstmöglichem Risiko: Die offene Gesellschaft“. Welche Auswirkungen hat die US Wahl auf Europa? Welche Risiken bestehen für die transatlantische Partnerschaft? Rund um diese Fragen diskutiert eine hochkarätige Expertenrunde unter der Leitung von Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Am Podium werden u.a. Alison Smale (New York Times-Korrespondentin in Berlin), Hans Stoisser (Afrikaexperte), Günther Beckstein (ehemaliger bayrische Ministerpräsident CSU), Othmar Karas (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Karel Schwarzenberg (ehem. Tschechischer Außenminister) Platz nehmen.

Populismus und das Fundament Europas

Gefährden Populisten in Europa die Demokratie? Diese Frage wird der deutsche Politikwissenschaftler und Lehrende für Politische Theorie in Princeton Jan-Werner Müller am Freitag im Arlberg 1800 in St. Christoph am Arlberg beleuchten. Der politischen Statik Europas widmet sich u.a. eine Diskussion unter der Leitung von Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten) und Mario Zenhäusern (CR Tiroler Tageszeitung) mit den drei Landeshauptleuten Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Arno Kompatscher (Südtirol).

Aktuelle Pressestunden u.a mit dem österreichischen Finanzminister Hans Jörg Schelling sowie eine Diskussion führender Auslandskorrespondenten am Samstagvormittag runden die politischen Reflexionen ab.

Das traditionelle Europäische Medienforum widmet sich heuer dem Thema „Erregungswellen und Skandalisierungen. Umgang mit Hetze im Netz“. Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Präsidentin Presseclub Concordia) werden dazu u.a. Katja Rost (Universität Zürich), Armin Wolf (stv. Chefredakteur ORF), Markus Peichl (Medienunternehmer) und Barbara Kaufmann (Autorin und Filmemacherin) erwartet. Alejandro Plater (CEO und COO Telekom Austria Group) geht in seiner Keynote „Navigating the exponential age“ auf die Zukunft der Medienwelt ein.

Experten von Morgen zu Gast in Lech am Arlberg

Das Stipendienprogramm des Europäischen Parlaments (EVP) – dieses Jahr vertreten durch Othmar Karas – ermöglicht es auch heuer wieder 15 angehenden PolitologInnen am Europäischen Mediengipfel teilzunehmen zudem werden 15 angehende Nachwuchs-Journalistinnen im Rahmen der Medienakademie laufend in verschiedenen Qualitätsmedien über die dreitägige Veranstaltung berichten.

Über den Mediengipfel

Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von derGemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.

Alle Infos zum Programm und den Referenten auf www.mediengipfel.at

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