Der Präsident der Industriellenvereinigung empfing uns im Haus der Industrie zum Gespräch. In einer Zeit, an einem Tag, an dem die Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP ‚Spitz auf Knopf‘ standen und nicht wenige wie auf Nadeln saßen – in Erwartung jener Neuigkeiten, die dann eine Stunde nach dem Gespräch verlautbart wurden.
Herr Knill sprach eingangs mit vorsichtigem Optimismus über die wirtschaftliche Situation und den Standort Österreich. Die im internationalen Vergleich hohen Lohnabschlüsse der letzten Jahre und die enormen Steigerungen der Energiekosten sieht er als die größten Hemmschuhe für den österreichischen Industriestandort im internationalen Vergleich.
Der Wunsch des Präsidenten ist die raschestmögliche Bildung einer handlungsfähigen Regierung, die aus seiner Sicht dringliche Reformen angeht: Die Sanierung des Budgets, eine Pensionsreform, Effizienzsteigerungen in der Verwaltung hinsichtlich föderalistischer Doppelgleisigkeiten und die Einbremsung der Lohnkosten sind seine vorrangigen Anliegen. An der Spitze einer neuen Regierung wünscht er sich eine Person vom Typ ‚Sanierer‘.
(sts, 12.02.2025)