An ihrem letzten Arbeitstag als Generalsekretärin der OSZE beehrte Helga Schmid uns mit ihrem Besuch.
Sie blickte zurück auf eine turbulente Amtszeit voll ungeahnter Herausforderung inklusive kriegerischer Konflikte und bezeichnet die hinter ihr liegende Aufgabe als die sicherlich schwierigste in ihrer Karriere.
Zu den Errungenschaften ihrer Amtszeit zählt sie insbesondere die Aufnahme neuer Mitgliedsländer und die Umsetzung interner Reformen. Weitere Projekte galten den Auswirkungen des Klimawandels, der Korruptionsbekämpfung, der Rüstungskontrolle und der Eindämmung des illegalen Waffenhandels, sowie des Menschenhandels.
Sie erzählte von verhafteten und auch getöteten Mitarbeitern und gab einen Einblick, wie es ist, mit Kriegsparteien an einem Tisch zu sitzen. Bei 57 Mitgliedsländern sei die Konsensfindung ohnehin nicht trivial, in dieser Konstellation nahezu unmöglich. Den Aggressor klar zu benennen und trotzdem die Gesprächskanäle offen und Mitgliedsländer an Board zu halten, sei ihr Credo.
Zum Schluss warf sie ein Blick voraus auf ihre kommenden Aufgaben bei der UN-Vollversammlung in New York.
(sts, 03.09.2024)